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   OLG Celle, 31.10.2012 - 9 U 36/12   

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OLG Celle, 31.10.2012 - 9 U 36/12 (https://dejure.org/2012,53317)
OLG Celle, Entscheidung vom 31.10.2012 - 9 U 36/12 (https://dejure.org/2012,53317)
OLG Celle, Entscheidung vom 31. Oktober 2012 - 9 U 36/12 (https://dejure.org/2012,53317)
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Wird zitiert von ... (3)Neu Zitiert selbst (10)

  • BGH, 17.12.2001 - II ZR 382/99

    Rückgriffsanspruch des einen Gesellschaftsgläubiger befriedigenden Kommanditisten

    Auszug aus OLG Celle, 31.10.2012 - 9 U 36/12
    Dass sich die persönliche Gesellschafterhaftung im Prinzip auf sog. Drittgläubigerforderungen erstreckt, die Mitgesellschafter aus Rechtsgeschäften geltend machen, welche die Gesellschaft mit ihnen wie mit einem außenstehenden Dritten abgeschlossen hat, ist seit langem anerkannt (vgl. schon RGZ 153, 305, 309 ff.; aus neuerer Zeit z. B. BGH, NJW-RR 2002, 455, 456; BGH, NJW-RR 2006, 1268, 1269).

    Dabei muss sich der Gesellschafter-Gläubiger allerdings, soweit er selbst für die Verbindlichkeiten der Gesellschaft haftet, bei der Inanspruchnahme von Mitgesellschaftern seinen eigenen Verlustanteil anrechnen lassen (s. nur BGH, NJW 1983, 749; OLG Karlsruhe, NZG 2001, 748, 749; K. Schmidt in MünchKomm HGB, 3. Aufl. 2011, § 128 Rn.13, 18; Habersack in Staub, HGB-Großkomm., 4. Aufl., § 128 Rn. 13, 25 m. w. N.; offen lassend von Gerkan/Haas in Röhricht/Graf v. Westphalen, HGB, 3. Aufl. 2008, § 128 Rn. 5; insoweit anders BGH, 17.12.2001 - II ZR 382/99, NJW-RR 2002, 455, 456 = DStR 2002, 319, 320 für den Fall eines an den Gesellschafter abgetretenen Drittgläubigeranspruchs auf Aufwendungsersatz).

    Bei der BGB-Gesellschaft tendieren gegen eine lediglich subsidiäre Haftung der Mitgesellschafter für Drittgläubigeransprüche z. B. RGZ 85, 157, 162; 153, 305, 311 f.; Ulmer in MünchKomm BGB, 5. Aufl. 2009, § 705 Rn. 203; Schöne in Beck'scher Online-Kommentar Bamberger/Roth, § 705 BGB Rn. 130; dafür aber Walter, JuS 1982, 81, 85 f.; Servatius in Henssler/ Strohn, Gesellschaftsrecht, 2011, § 714 BGB Rn. 12, 15 unter Berufung auf BGH NZG 2002, 232.

    Bei der OHG spricht sich die ganz überwiegende Auffassung für die Subsidiarität der Gesellschafterhaftung aus, s. etwa OLG Karlsruhe, NZG 2001, 748, 749; K. Schmidt in MünchKomm HGB, 3. Aufl 2011, § 128 Rn. 12, 20; Baumbach/Hopt, HGB, 35. Aufl. 2012, § 128 Rn. 24; Staub/Habersack, HGB, 4. Aufl. (1997), § 128 Rn. 13, 26; Steitz in Henssler/Strohn, Gesellschaftsrecht, 2011, § 128 HGB Rn. 10, 17; Hillmann in Ebenroth/Boujong/ Joost/Strohn, HGB, 2. Aufl. 2008, § 128 Rn. 10; anders aber BGH, NJW-RR 2002, 455, 456 für den Fall eines an den Gesellschafter abgetretenen Aufwendungsersatzanspruchs eines Drittgläubigers.

    Das in vielen Stellungnahmen in Bezug genommene Urteil des BGH vom 17.12.2001 (NJW-RR 2002, 455 = NZG 2002, 232) betrifft zwar unmittelbar keinen Drittgläubigeranspruch, sondern die Geltendmachung eines Ausgleichsanspruchs nach § 426 BGB durch einen Kommanditisten gegen einen Mitgesellschafter wegen der freiwilligen Befriedigung eines Gesellschaftsgläubigers.

    Für eine abweichende Beurteilung jedenfalls von originären Drittgläubigeransprüchen eines Gesellschafters ist aber keine Rechtfertigung ersichtlich (soweit in BGH, NJW-RR 2002, 455, 456 unter bb) eine gesellschafterliche Rücksichtnahmepflicht bei der Geltendmachung eines Drittgläubigeranspruchs gegenüber einem Mitgesellschafter abgelehnt wird, betrifft dies einen in der Person eines nicht an der Gesellschaft beteiligten Dritten entstandenen und derivativ erworbenen Aufwendungsersatzanspruch gegen die Gesellschaft).

    Zwar hat es der BGH in seiner Entscheidung vom 17.12.2001 - II ZR 382/99 - für eine Inanspruchnahme der Gesellschafter grundsätzlich ausreichen lassen, dass die Gesellschaft die Zahlung verweigert.

  • OLG Bamberg, 08.08.2012 - 3 U 78/12

    Kapitalanlagebeteiligung an einer Publikumskommanditgesellschaft: Haftung des

    Auszug aus OLG Celle, 31.10.2012 - 9 U 36/12
    47 aa) Bereits aus dem Wortlaut der Klausel des § 3 Nr. 7 des Gesellschaftsvertrags ergibt sich, dass die Parteien einen umfassenden Haftungsausschluss für die Kommanditisten vereinbart haben, soweit dies gesetzlich zulässig ist (ebenso in einem Parallelprozess der Klägerin gegen einen anderen Kommanditisten OLG Bamberg, Urt. v. 08.08.2012 - 3 U 78/12, S. 11 ff. - Anlagen BK 13 - sowie BB 29; a. A. OLG Düsseldorf, Urt. v. 25.09.2012 - I-1 U 43/12 -, S. 10 -11, Bl. 799, 808 - 809 d. A.).

    Das ist in Rechtsprechung und Literatur, soweit ersichtlich, einhellig anerkannt (vgl. nur OLG Bamberg, Urt. v. 08.08.2012 - 3 U 78/12, S. 12; K. Schmidt in MünchKomm HGB, 3. Aufl. 2011, § 128 Rn. 13) und lässt sich u. a. auf einen Umkehrschluss aus § 172 Abs. 3 HGB stützen, der Vereinbarungen über den Erlass oder die Stundung der Einlage eines Kommanditisten (nur) im Außenverhältnis gegenüber den (an der Vereinbarung nicht beteiligten) Gläubigern die Wirksamkeit abspricht.

    Vielmehr muss sich der Gesellschafter auch bei der Durchsetzung von Drittgläubigeransprüchen zunächst vorrangig an die Gesellschaft halten, mit der er die außerhalb des Gesellschaftsverhältnisses stehende anspruchsbegründende Rechtsbeziehung eingegangen ist, und kann die Mitgesellschafter ebenso wie auf Ausgleich nach § 426 BGB erst nachrangig in Anspruch nehmen (für die Übertragbarkeit der subsidiären Haftung auf Drittgläubigeransprüche auch OLG Bamberg, Urt. v. 08.08.2012 - 3 U 78/12, S. 10; OLG Düsseldorf, Urt. v. 25.09.2012 - I-1 43/12; S.13; OLG Karlsruhe, NZG 2001, 748, 749; insoweit bestätigt durch BGH NZG 2002, 519).

    Zwar ist angesichts der Vielzahl von parallelen Prozessen, welche die Klägerin gegenüber etwa 130 Kommanditisten angestrengt hat, und der voneinander abweichenden Urteile der Oberlandesgerichte Karlsruhe (Urt. v. 10.07.2012 - 17 U 218/11, Anlage BB 25 = BK 10, Bl. 638 ff. d. A.) und Bamberg (Urt. v. 15.08.2012 - 3 U 78/12, Anlage BB 29, Bl. 745 ff. d. A. = BK 11, Bl. 647 ff. d. A.) auf der einen Seite sowie des Oberlandesgerichts Düsseldorf (Urt. v. 25.09.2012 - I-1 U 43/12, Bl. 799 ff. d. A.) auf der anderen Seite eine Entscheidung des BGH zur Wahrung der Einheitlichkeit der Rechtsprechung erforderlich.

  • OLG Düsseldorf, 25.09.2012 - 1 U 43/12

    Haftung des Kommanditisten eines geschlossenen Immobilienfonds wegen teilweiser

    Auszug aus OLG Celle, 31.10.2012 - 9 U 36/12
    47 aa) Bereits aus dem Wortlaut der Klausel des § 3 Nr. 7 des Gesellschaftsvertrags ergibt sich, dass die Parteien einen umfassenden Haftungsausschluss für die Kommanditisten vereinbart haben, soweit dies gesetzlich zulässig ist (ebenso in einem Parallelprozess der Klägerin gegen einen anderen Kommanditisten OLG Bamberg, Urt. v. 08.08.2012 - 3 U 78/12, S. 11 ff. - Anlagen BK 13 - sowie BB 29; a. A. OLG Düsseldorf, Urt. v. 25.09.2012 - I-1 U 43/12 -, S. 10 -11, Bl. 799, 808 - 809 d. A.).

    Vor diesem Hintergrund wird eine Auslegung des § 3 Nr. 7 des Gesellschaftsvertrags im Sinne einer bloßen Klarstellung, dass über die Leistung der vereinbarten Kommanditeinlage hinaus keine Nachschusspflicht bestehe (so OLG Düsseldorf, Urt. v. 25.09.2012 - I-1 U 43/12, S. 10 f.), der Bedeutung und erkennbaren Schutzfunktion dieser Klausel nicht gerecht.

    Zwar ist angesichts der Vielzahl von parallelen Prozessen, welche die Klägerin gegenüber etwa 130 Kommanditisten angestrengt hat, und der voneinander abweichenden Urteile der Oberlandesgerichte Karlsruhe (Urt. v. 10.07.2012 - 17 U 218/11, Anlage BB 25 = BK 10, Bl. 638 ff. d. A.) und Bamberg (Urt. v. 15.08.2012 - 3 U 78/12, Anlage BB 29, Bl. 745 ff. d. A. = BK 11, Bl. 647 ff. d. A.) auf der einen Seite sowie des Oberlandesgerichts Düsseldorf (Urt. v. 25.09.2012 - I-1 U 43/12, Bl. 799 ff. d. A.) auf der anderen Seite eine Entscheidung des BGH zur Wahrung der Einheitlichkeit der Rechtsprechung erforderlich.

  • OLG Karlsruhe, 24.01.2001 - 6 U 137/00
    Auszug aus OLG Celle, 31.10.2012 - 9 U 36/12
    Dabei muss sich der Gesellschafter-Gläubiger allerdings, soweit er selbst für die Verbindlichkeiten der Gesellschaft haftet, bei der Inanspruchnahme von Mitgesellschaftern seinen eigenen Verlustanteil anrechnen lassen (s. nur BGH, NJW 1983, 749; OLG Karlsruhe, NZG 2001, 748, 749; K. Schmidt in MünchKomm HGB, 3. Aufl. 2011, § 128 Rn.13, 18; Habersack in Staub, HGB-Großkomm., 4. Aufl., § 128 Rn. 13, 25 m. w. N.; offen lassend von Gerkan/Haas in Röhricht/Graf v. Westphalen, HGB, 3. Aufl. 2008, § 128 Rn. 5; insoweit anders BGH, 17.12.2001 - II ZR 382/99, NJW-RR 2002, 455, 456 = DStR 2002, 319, 320 für den Fall eines an den Gesellschafter abgetretenen Drittgläubigeranspruchs auf Aufwendungsersatz).

    Bei der OHG spricht sich die ganz überwiegende Auffassung für die Subsidiarität der Gesellschafterhaftung aus, s. etwa OLG Karlsruhe, NZG 2001, 748, 749; K. Schmidt in MünchKomm HGB, 3. Aufl 2011, § 128 Rn. 12, 20; Baumbach/Hopt, HGB, 35. Aufl. 2012, § 128 Rn. 24; Staub/Habersack, HGB, 4. Aufl. (1997), § 128 Rn. 13, 26; Steitz in Henssler/Strohn, Gesellschaftsrecht, 2011, § 128 HGB Rn. 10, 17; Hillmann in Ebenroth/Boujong/ Joost/Strohn, HGB, 2. Aufl. 2008, § 128 Rn. 10; anders aber BGH, NJW-RR 2002, 455, 456 für den Fall eines an den Gesellschafter abgetretenen Aufwendungsersatzanspruchs eines Drittgläubigers.

    Vielmehr muss sich der Gesellschafter auch bei der Durchsetzung von Drittgläubigeransprüchen zunächst vorrangig an die Gesellschaft halten, mit der er die außerhalb des Gesellschaftsverhältnisses stehende anspruchsbegründende Rechtsbeziehung eingegangen ist, und kann die Mitgesellschafter ebenso wie auf Ausgleich nach § 426 BGB erst nachrangig in Anspruch nehmen (für die Übertragbarkeit der subsidiären Haftung auf Drittgläubigeransprüche auch OLG Bamberg, Urt. v. 08.08.2012 - 3 U 78/12, S. 10; OLG Düsseldorf, Urt. v. 25.09.2012 - I-1 43/12; S.13; OLG Karlsruhe, NZG 2001, 748, 749; insoweit bestätigt durch BGH NZG 2002, 519).

  • RG, 16.06.1914 - III 37/13

    Gesellschaft des bürgerlichen Rechtes.

    Auszug aus OLG Celle, 31.10.2012 - 9 U 36/12
    Bei der BGB-Gesellschaft tendieren gegen eine lediglich subsidiäre Haftung der Mitgesellschafter für Drittgläubigeransprüche z. B. RGZ 85, 157, 162; 153, 305, 311 f.; Ulmer in MünchKomm BGB, 5. Aufl. 2009, § 705 Rn. 203; Schöne in Beck'scher Online-Kommentar Bamberger/Roth, § 705 BGB Rn. 130; dafür aber Walter, JuS 1982, 81, 85 f.; Servatius in Henssler/ Strohn, Gesellschaftsrecht, 2011, § 714 BGB Rn. 12, 15 unter Berufung auf BGH NZG 2002, 232.

    Die teilweise abweichende Beurteilung der Haftung in der BGB-Gesellschaft dürfte sich aus dem unterschiedlich starken Grad der Verselbständigung der Gesellschaft gegenüber den Gesellschaftern, insbesondere aus der früheren rein rechtsgeschäftlichen Begründung der persönlichen Gesellschafterhaftung für die Gesellschaftsverbindlichkeiten erklären (in diese Richtung Servatius in Henssler/Strohn, Gesellschaftsrecht, 2011, § 714 Rn. 15 mit seinem Hinweis auf die Ablehnung der subsidiären Haftung durch RGZ 85, 157 "auf der Grundlage einer rechtsgeschäftlich begründeten Gesellschafterhaftung").

  • BGH, 01.12.1982 - VIII ZR 206/81

    Haftung der Gesellschafter für Forderungen eines Mitgesellschafters

    Auszug aus OLG Celle, 31.10.2012 - 9 U 36/12
    Dabei muss sich der Gesellschafter-Gläubiger allerdings, soweit er selbst für die Verbindlichkeiten der Gesellschaft haftet, bei der Inanspruchnahme von Mitgesellschaftern seinen eigenen Verlustanteil anrechnen lassen (s. nur BGH, NJW 1983, 749; OLG Karlsruhe, NZG 2001, 748, 749; K. Schmidt in MünchKomm HGB, 3. Aufl. 2011, § 128 Rn.13, 18; Habersack in Staub, HGB-Großkomm., 4. Aufl., § 128 Rn. 13, 25 m. w. N.; offen lassend von Gerkan/Haas in Röhricht/Graf v. Westphalen, HGB, 3. Aufl. 2008, § 128 Rn. 5; insoweit anders BGH, 17.12.2001 - II ZR 382/99, NJW-RR 2002, 455, 456 = DStR 2002, 319, 320 für den Fall eines an den Gesellschafter abgetretenen Drittgläubigeranspruchs auf Aufwendungsersatz).

    So muss sich ein Gesellschafter dabei in jedem Fall den im Innenverhältnis auf ihn entfallenden Verlustanteil anrechnen lassen (s. statt aller: BGH NJW 1983, 749; Ulmer in MünchKomm BGB, 5. Aufl. 2009, § 705 Rn. 203; Baumbach/Hopt, HGB, 35. Aufl. 2012, § 128 Rn. 24).

  • BGH, 18.03.2002 - II ZR 103/01

    Klage eines OHG-Gesellschafters gegen die übrigen Gesellschafter auf Befriedigung

    Auszug aus OLG Celle, 31.10.2012 - 9 U 36/12
    Vielmehr muss sich der Gesellschafter auch bei der Durchsetzung von Drittgläubigeransprüchen zunächst vorrangig an die Gesellschaft halten, mit der er die außerhalb des Gesellschaftsverhältnisses stehende anspruchsbegründende Rechtsbeziehung eingegangen ist, und kann die Mitgesellschafter ebenso wie auf Ausgleich nach § 426 BGB erst nachrangig in Anspruch nehmen (für die Übertragbarkeit der subsidiären Haftung auf Drittgläubigeransprüche auch OLG Bamberg, Urt. v. 08.08.2012 - 3 U 78/12, S. 10; OLG Düsseldorf, Urt. v. 25.09.2012 - I-1 43/12; S.13; OLG Karlsruhe, NZG 2001, 748, 749; insoweit bestätigt durch BGH NZG 2002, 519).
  • OLG Karlsruhe, 10.07.2012 - 17 U 218/11
    Auszug aus OLG Celle, 31.10.2012 - 9 U 36/12
    Zwar ist angesichts der Vielzahl von parallelen Prozessen, welche die Klägerin gegenüber etwa 130 Kommanditisten angestrengt hat, und der voneinander abweichenden Urteile der Oberlandesgerichte Karlsruhe (Urt. v. 10.07.2012 - 17 U 218/11, Anlage BB 25 = BK 10, Bl. 638 ff. d. A.) und Bamberg (Urt. v. 15.08.2012 - 3 U 78/12, Anlage BB 29, Bl. 745 ff. d. A. = BK 11, Bl. 647 ff. d. A.) auf der einen Seite sowie des Oberlandesgerichts Düsseldorf (Urt. v. 25.09.2012 - I-1 U 43/12, Bl. 799 ff. d. A.) auf der anderen Seite eine Entscheidung des BGH zur Wahrung der Einheitlichkeit der Rechtsprechung erforderlich.
  • BGH, 03.04.2006 - II ZR 40/05

    Durchsetzung von Ansprüchen eines Gesellschafters aus einem Dienstvertrag in der

    Auszug aus OLG Celle, 31.10.2012 - 9 U 36/12
    Dass sich die persönliche Gesellschafterhaftung im Prinzip auf sog. Drittgläubigerforderungen erstreckt, die Mitgesellschafter aus Rechtsgeschäften geltend machen, welche die Gesellschaft mit ihnen wie mit einem außenstehenden Dritten abgeschlossen hat, ist seit langem anerkannt (vgl. schon RGZ 153, 305, 309 ff.; aus neuerer Zeit z. B. BGH, NJW-RR 2002, 455, 456; BGH, NJW-RR 2006, 1268, 1269).
  • RG, 05.01.1937 - II 182/36

    1. Kann der Gesellschafter einer offenen Handelsgesellschaft einen Anspruch, den

    Auszug aus OLG Celle, 31.10.2012 - 9 U 36/12
    Dass sich die persönliche Gesellschafterhaftung im Prinzip auf sog. Drittgläubigerforderungen erstreckt, die Mitgesellschafter aus Rechtsgeschäften geltend machen, welche die Gesellschaft mit ihnen wie mit einem außenstehenden Dritten abgeschlossen hat, ist seit langem anerkannt (vgl. schon RGZ 153, 305, 309 ff.; aus neuerer Zeit z. B. BGH, NJW-RR 2002, 455, 456; BGH, NJW-RR 2006, 1268, 1269).
  • LG Stade, 06.02.2013 - 5 O 186/11

    Haftungsausschluss hinsichtlich von Zahlungs- und Einstandspflichten des

    Eine persönliche Haftung der Beklagten gegenüber der Klägerin als Mitgesellschafterin scheitert hier schon an der gesellschaftsvertraglich vereinbarten Haftungsbeschränkung der Gesellschafter untereinander und auch an den besonderen Treuebindungen der Klägerin gegenüber den Anlegerkommanditisten, die ihr eine vorrangige Inanspruchnahme der Gesellschaft (Streithelferin) gebietet und im Innenverhältnis zu einer lediglich subsidiären Haftung der Mitgesellschafter (auch) für die hier formal als Drittgläubigeransprüche geltend gemachten Zinsforderungen aus Darlehen führen (OLG Celle, Urteil vom 31.10.2012, Az. 9 U 36/12).

    Vielmehr ist die Klägerin gehalten, in erster Linie die Streithelferin in Anspruch zu nehmen (vgl. OLG Karlsruhe, Urteil vom 10.072.012, Az. 17 U 217/11, LG Stade, Urteil vom 26.09.2012, Az. 2 O 198/11 und OLG Celle, Urteil vom 31.12.2012, Az. 9 U 36/12).

  • OLG Hamm, 03.12.2012 - 8 U 8/12

    Haftung der Kommanditisten einer Publikums-KG gegenüber der persönlich haftenden

    Das Fehlen einer solchen Freistellungsregelung zeigt, dass die Klausel nicht auf die Befreiung der Kommanditisten von ihrer Haftung gegenüber Gesellschaftsgläubigern, die aufgrund eines Rechtsgeschäfts mit der Gesellschaft Ansprüche gegen diese haben, gerichtet ist, sondern lediglich in deklaratorischer Weise die Haftung der Kommanditisten auf ihre Einlage beschränkt (so im Ergebnis auch OLG Düsseldorf, Urteil vom 28.08.2012, Az. 1 U 43/12; a.A. OLG Bamberg, Urteil vom 08.08.2012, Az. 3 U 78/12 und OLG Celle, Urteil vom 31.10.2012, Az. 9 U 36/12).
  • OLG Köln, 28.12.2012 - 18 U 48/12

    Wiederaufleben der Kommanditistenhaftung aufgrund Rückzahlung der Einlage

    Während das OLG Bamberg (insbesondere im Urteil vom 15.8.2012 - 3 U 78/12) und das OLG Celle (Urteil vom 31.10.2012 - 9 U 36/12) in dieser Regelung einen Haftungsausschluss gegenüber der Klägerin gesehen haben, hat das OLG Düsseldorf (Urteil vom 25.9.2012 - I-1 U 43/12) einen solchen verneint.
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